Bei Nachhaltigkeit denken viele Menschen an Umweltschutz. Bei BHS Corrugated hat der Begriff noch eine andere Dimension: Der Wellpappenanlagenhersteller aus Weiherhammer engagiert sich nicht nur für das Schaffen der Klimawende. Er fühlt sich neben ökologischer, auch zu sozialer Nachhaltigkeit verpflichtet. Ziel ist es, ein soziales Umfeld zu schaffen, in dem Gemeinschaftlichkeit, Fairness und Wertschätzung den Ton angeben.

„Man könnte auch sagen, wir möchten unseren Beitrag zu einer unterstützenden und inklusiven Gesellschaft leisten“, sagt Sophia Gollwitzer, die im Unternehmen für Social Sustainability zuständig ist. „Oder einfacher ausgedrückt: Wir möchten, dass die Menschen gerne mit und bei uns arbeiten.“ In diesem Sinne will man in Weiherhammer ethisch und moralisch mit gutem Beispiel vorangehen. Das bedeutet: soziale Gerechtigkeit und Gemeinschaftlichkeit auf vielfältige Weise zu fördern – sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unternehmens.

Die Grundlage dafür bildet der Code of Conduct des Maschinen- und Anlagenbauers. Darin ist fest verankert, dass alle Mitarbeitenden nicht nur ehrlich und rechtskonform mit anderen umgehen, sondern auch fair, respektvoll und tolerant. „Als international agierendes Unternehmen, das in mehr als 20 Ländern vertreten ist, sehen wir diese Werte als Selbstverständlichkeit an, insbesondere was Diversität und Chancengleichheit betrifft“, betont Gollwitzer. Allein am Oberpfälzer Firmensitz arbeiten mehr als 1.200 Beschäftigte mit den unterschiedlichsten soziokulturellen und ethnischen Hintergründen.

Joggen mit dem Finanzchef

Doch wie schafft man es, dass alle offen miteinander umgehen? Bei BHS Corrugated gibt es beispielsweise spezielle Kurse, in denen die Mitarbeitenden mehr über die Besonderheiten der verschiedenen Nationen und Kulturen erfahren. Gleichzeitig laden zahlreiche Lounge-Ecken und mehrere Open Space-Bereiche in der Firmenzentrale zum Austausch ein. Auf trennende Wände wurde dabei bewusst verzichtet, um den Kontakt und die Kommunikation zu fördern. Auch Interessengruppen gibt es etliche. So drehte erst vor Kurzem CFO Dr. Thomas List mit einigen Mitarbeitenden eine lockere Runde um den Weiher beim ersten „BHS Corrugated CFO Run.“ Dabei ergab sich auch die Gelegenheit für einige lockere Gespräche.

Soziales Engagement

Soziale Nachhaltigkeit ist jedoch keine Einbahnstraße. BHS Corrugated bezieht bewusst auch das gesellschaftliche Umfeld ein. „Weil wir uns nicht als isolierte Einheit, sondern als Mitbürger verstehen, fördern wir Projekte und Institutionen, die mehr Gemeinschaftlichkeit und soziale Gerechtigkeit schaffen“, sagt Sophia Gollwitzer. Vor allem regional ist BHS Corrugated sehr aktiv. So unterstützt das Unternehmen beispielsweise das integrative Projekt „Agil leben im Alter“, das älteren Menschen in Weiherhammer Wohnen, Hilfe und Pflege ermöglichen soll. Aber auch zahlreiche Sportvereine, darunter die Blue Devils Weiden, und Bildungsprojekte wie die International Summer School der OTH Weiden werden von Weiherhammer aus unterstützt.

„Soziale Nachhaltigkeit hört nicht an der Unternehmenstür auf“, betont Gollwitzer. Vielmehr verbindet sie Berufswelt, Lebenswelt und sogar Privates, zum Beispiel wenn es um die Kinderbetreuung oder Pflege von Angehörigen geht. Auch hier unterstützt BHS Corrugated die eigenen Mitarbeitenden bereits. Aber dabei wollen es die Oberpfälzer nicht belassen: In Zukunft soll der Bereich „Social Sustainability“ sukzessive ausgebaut werden, weil man Nachhaltigkeit als ganzheitliche Zukunftsaufgabe sieht: wirtschaftlich, ökologisch und sozial.

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