Bauleitung bei HERMOS:
Automatisierungsprojekte der Superlative
Elektromeister Christoph Flierl erzählt, warum er seinen Job in Schnaittenbach nicht missen will
Freundschaftliches Teamwork: Mit seinen Kollegen in München versteht sich Bauleiter Christoph Flierl (2. von rechts) richtig gut.
Bild: HERMOS
Nie hätte Christoph Flierl gedacht, dass er als Bauleiter einmal die komplette Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik für einen gigantischen Windkanal umsetzen würde. Doch bei HERMOS in Schnaittenbach sind ungewöhnliche Großaufträge wie dieser keine Seltenheit. Das Automatisierungsunternehmen bietet Elektromeistern interessante Chancen, um sich weiterzuentwickeln, findet Flierl.
Angefangen hat er vor 15 Jahren als gelernter Kfz-Mechatroniker. Mit dem SPS-Techniker in der Tasche arbeitete Flierl dann lange Zeit als Instandhalter im Milchwerk in Schwarzenfeld. „Anfangs war das sehr abwechslungsreich“, erinnert er sich. „Ich habe meinen Elektromeister für Automatisierungstechnik gemacht und auch die Meisterprüfung für Mechatronik.“ Aber nach fünf Jahren war die Routine so groß, dass er sich schließlich nach neuen Herausforderungen umsah.
Nie nach Schema F
Bei HERMOS sah der Schwarzenfelder die Chance, sich technisch und beruflich weiterzuentwickeln. Das Unternehmen zählt deutschlandweit zu den Marktführern, wenn es um Automatisierungs- und IT-Lösungen geht. „Die Elektroinfrastrukturen, die hier zu machen sind, sind einfach eine ganz andere Hausnummer und nie nach Schema F“, so Flierl. „Das hat mich gereizt.“ Für den Windkanal, mit dem BMW in München künftig die Geräuschentwicklung seiner Fahrzeuge testen will, habe er mit seinem Team beispielsweise einen 4,5 Megawatt-Anschluss und Zuleitungen von 3x4x240 mm2 verlegt. „Damit könnte man auch eine Kleinstadt einspeisen“, erzählt der 30-Jährige begeistert.
Durch Projekte wie diese habe er innerhalb kürzester Zeit enorm viel dazugelernt. Außerdem habe man ihn bei HERMOS von Anfang an dabei unterstützt, mehr aus seinen Fähigkeiten zu machen, ob bei der Buchhaltung, Technik oder Personalführung. „Johannes Kleber, Maximilian Willig und Markus Lang haben mir viel beigebracht und mich sehr gefördert“, so Flierl, der sich dadurch im Unternehmen sofort wohl gefühlt hat. Durch die Unterstützung sei er heute so weit, dass er große Projekte mit seinem Team größtenteils alleine abwickeln könne. Als Bauleiter steht er in engem Kontakt mit Kunden, erstellt Angebote, beschafft Baumaterialien und sorgt auch sonst dafür, dass auf der Baustelle alles rund läuft.
Viel Eigenverantwortung
„Und bei fast allem lässt man mir komplett freie Hand – das gefällt mir besonders gut, das Vertrauen und die Eigenverantwortung“, betont der Techniker. Auch dass man seine Erfahrung schätze und Leistung belohnt werde. Noch lange im Unternehmen bleiben will der Elektromeister aber noch aus einem anderen Grund: wegen den Menschen und dem Miteinander. Mit seiner Mannschaft in München sei das Verhältnis so gut, dass alle gemeinsam abends oft ausgehen und Flierl sich mit einem seiner Kollegen in München sogar eine Wohnung teilt. „So macht das Arbeiten einfach Spaß“, findet der Oberpfälzer.
Wie gut das Teamwork bei HERMOS funktioniert, zeigt sich nicht nur am Windkanal. Auch andere Aufgaben im XXL-Format hat die Mannschaft schon gemeinsam gemeistert, so z. B. die Automatisierung der Fernwärmeversorgung für die BMW-Stammwerke. „Sechs Pumpengruppen mit je zwei Pumpen und vierfachem Sicherheitsnetz haben wir hier umgesetzt“, beschreibt Flierl. Und das bei laufendem Betrieb. Ein Projekt, das den Elektromeister daran erinnert, warum er seinen Job in Schnaittenbach so gerne macht: „Wer ein Faible für anspruchsvolle Technik hat, kann sich hier ausleben.“ Und auch Stück für Stück weiterentwickeln: Anfang nächsten Jahres will Flierl den technischen Betriebswirt machen und HERMOS unterstützt ihn dabei.
Expertenkontakt
HERMOS – Niederlassung Schnaittenbach, Am Scherhübel 14, 92253 Schnaittenbach
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