SCHOTT:  
Erfolg rund um die Uhr

Wie der Mitterteicher Glasgigant seit Jahrzehnten von Schichtarbeitern getragen wird

SCHOTT: Erfolg rund um die Uhr

Vorarbeiter Christof Weber hat einen über viele Jahre geschulten Blick auf das noch handwarme Glasrohr frisch aus dem Schmelzofen.
Bild: SCHOTT AG

Hand aufs Herz: Schichtarbeit hat keinen besonders guten Ruf. Diejenigen, die wirklich „auf Schicht“ arbeiten, empfinden das allerdings oft ganz anders. Man sieht es auch beim Mitterteicher Glashersteller SCHOTT beispielsweise daran, dass die allermeisten Schicht-Kollegen ihrem Arbeitszeitmodell über Jahrzehnte treu bleiben.
Ein Hauptargument pro rotierender Arbeitszeiten, das man oft von Schichtkollegen bei SCHOTT hört: Der Hausumbau, der Arzttermin, die Fahrt ins Möbelhaus – mit Schicht ist das alles gut und werktags planbar, ohne Urlaub. Man weiß ganz genau, ob man heute in fünf Jahren, am Donnerstag, den 7. Mai 2027 regulär frei haben wird oder eben nicht.


Mehr Urlaub, mehr Geld

Und apropos Urlaub: Schichtarbeiter bei SCHOTT erhalten mehr Urlaub (also 32 pro Jahr) als reine Tagarbeiter, mit zunehmendem Erwerbsalter steigt die Zahl der Zusatz-Urlaubstage nochmals. Auch der Stundenlohn in der Schicht liegt 9 % über dem Tag-Tarif. Obendrauf gibt es Zulagen für Nacht-, Sonn- oder Feiertagsarbeit, selbstverständlich Urlaubs- und Weichnachtsgeld sowie: Ein monatliches variables Entgelt, das nichts anderes ist als eine zusätzliche Prämie. „Schichtarbeit ist besser bezahlt als ein gleichwertiger Tagesjob und das ist völlig zurecht so. Die Schichtkollegen sind das unverzichtbare Rückgrat der gesamten Produktion“, erklärt Carsten Heine, der Personalleiter bei SCHOTT in Mitterteich. Der Glashersteller beschäftigt im Landkreis Tirschenreuth fast 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im vollkontinuierlichen Schichtbetrieb. Denn die riesigen Schmelzöfen kann man nicht abschalten – einmal angefeuert, brennen die sogenannten Rohrwannen durch, bis nach mehreren Jahren ihr Lebenszyklus endet.


Ununterbrochen produziert das Mitterteicher SCHOTTwerk jeden Tag im Jahr viele Tonnen Glas. Genauer gesagt sind es Rohre aus Spezialglas. In Stücke geschnitten und mit Boden und Deckel versehen, werden diese Rohre später meistens Medikamente enthalten. Aber auch Probefläschchen für Parfüm, Laborgeräte oder Scheinwerferlämpchen im Auto haben ihren Ursprung in Mitterteich. Was die Tag-, Spät- oder Nachtschicht hier produziert, finden auf der ganzen Welt eine unglaubliche Anwendungsvielfalt.


Aufstiegschancen

„Es ist längst nicht mehr so, dass Schicht im Glaswerk einen höllenheißen Knochenjob bedeutet“, erklärt Personalleiter Carsten Heine. „Hochtechnologisiert und vor allem klimatisiert – das sind die Arbeitsplätze bei SCHOTT.“ Fast jeder Produktionsmitarbeiter hat eine eigene klimatisierte Kabine an der Linie. In den Überwachungs- und Steuerwarten des Glaswerks gilt das ohnehin. „Die Aufstiegschancen im vk-Schichtbetrieb sind zudem größer als in der reinen Tagschicht“, so Heine.

Informationen zu den offenen Stellen bei der SCHOTT AG gibt es auf der Webseite des Unternehmens:

join.schott.com

Christian Thoma hat die Technik für die „Schicht schwarz“ im Blick. Bei SCHOTT gibt es vier Schichtfarben. Jeden Tag arbeitet man in der gleichen Gruppe.
Bild: SCHOTT AG

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