SCHOTT Mitterteich  
bietet Hightech fürs Handwerk

Auch die Automatisierung ist ein Grund dafür, dass SCHOTT Mitterteich in der nördlichen Oberpfalz ein sicherer und gefragter Arbeitgeber ist

SCHOTT MITTERTEICH bietet Hightech fürs Handwerk

Stefanie Reil ist Elektronikerin bei SCHOTT und sucht neue Teamkollegen in der Mess- und Regelungstechnik. Von der Planung über die Beschaffung bis zum Bau, Inbetriebnahme und Test einer Steuerungseinheit sind sie und ihre Abteilung gefragt.
Bild: SCHOTT

Vor rund einhundert Jahren lief das so: Zwei Glasmacher mit kräftigen Lungen und noch kräftigeren Armen standen recht schweißgebadet in einer langen Halle. Zwischen ihnen ein glühender Klumpen Spezialglas.

Mit aufpusten, ziehen, drehen, ziehen, aufpusten gelang es den beiden nach jahrelanger Übung, ein Glasrohr aus dem ursprünglichen Glasklumpen zu ziehen. Das ist der Ursprung von dem, was der Glaskonzern SCHOTT heutzutage mit 1.350 Mitarbeiter*innen in Mitterteich macht.

Die Schmelzöfen sind inzwischen hausgroß. Das heiße Glas läuft jede Stunde tonnenweise daraus hervor. Ziehen, drehen, aufpusten – das alles übernehmen Maschinen. Überhaupt arbeiten pro Produktionshalle gerade einmal eine Handvoll Leute. Der Schlüssel dafür ist Automatisierungstechnik.

Selbst erdacht, selbst gemacht

SCHOTT beherrscht dieses Zusammenspiel von Mensch und Maschine perfekt. Alle Geräte, die in jeder der langen Glaszieh-Hallen stehen, sind hier erdacht, entwickelt und gebaut worden. Bei der Schmelzwannentechnik, im Messgeräte- und im Maschinenbau sind die rund 40 Teamkollegen gefragt. SCHOTT sucht Menschen, die Lust haben, diesen ständigen Innovationsprozess in die Zukunft zu tragen.

Keine Schichtarbeit

Ein seltener Vorteil für Elektroniker und Anlagenbauer: Für eine neue Idee im Praxistest muss man nur ein paar Hallen weitergehen. Bei SCHOTT gilt außerdem: Der Arbeitsplatz ist der wohl sicherste in der Region und der Tariflohn kommt pünktlich – gerade für junge Familien sind das verlässliche Pluspunkte. Schichtarbeit ist in diesem Bereich von SCHOTT nicht vorgesehen.

Ein relevanter Job

„Das wirklich Interessante ist das Spektrum der Möglichkeiten hier“, resümiert Markus Scharnagl, Abteilungsleiter Mess- und Regelungstechnik. „Wir designen selbst, haben Elektroniker und Anlagenbauer für die Hardware und ein großes Team an IT’lern für die Software.“

Durch die vielen verschiedenen Produkte und Produktionsschritte auf dem 30 Hektar großen Werksgelände sei der Job stets super abwechslungsreich, meint Scharnagl. „Und wenn man in 20 Jahren wieder in eine der riesigen Produktionshalle geht, wird da wohl niemand einen so tiefen Fußabdruck hinterlassen haben wie unser Bereich. Was wir hier bei SCHOTT machen, ist wirklich relevant.“

Internationalität möglich

Weil SCHOTT von Mitterteich aus auch Standorte in Brasilien, Indien oder China betreibt, gibt es natürlich auch internationale Möglichkeiten. „Falls sich einer sagt, er möchte gerne mal sehen, wie unsere Mitterteicher Messinstrumente und Maschinen im brasilianischen SCHOTT-Werk laufen, dann ist das natürlich auch kein Problem.“ Allerdings sind Auslandsaufenthalte kein Muss für die SCHOTTianer aus der Mess- und Regeltechnik oder der Produktions-IT.

Hier klicken für mehr Infos zu Karrieremöglichkeiten bei SCHOTT:

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Bernhard Vetter ist Leiter der Produktions-IT.
Bild: SCHOTT

SCHOTT MITTERTEICH bietet Hightech fürs Handwerk

„Wir bauen das Gehirn einer Maschine“

Interview mit Bernhard Vetter aus der Produktions-IT von SCHOTT Mitterteich

Bernhard Vetter ist Leiter der Produktions-IT. Er war bereits als Lehrling zum IT-Fachinformatiker bei SCHOTT. Zwischenzeitlich hat er auch in anderen Unternehmen Erfahrungen gesammelt und ein Studium im Bereich Management & IT bis zum Master absolviert. Wegen der vielen Möglichkeiten bei SCHOTT ist er gerne zurückgekehrt, sagt er.

Herr Vetter, SCHOTT kennt man hier in der Region als riesige Glasfabrik, in der die Verpackung für Medikamente wie Insulin oder Impfstoffe entstehen – an IT denkt dabei doch erst mal keiner. Wieso nicht? 

Bernhard Vetter: Natürlich ist SCHOTT eine Industrieperle mit einem sehr greifbaren Produkt: Glas, das jeder vom Arztbesuch kennt. Dass dabei in Mitterteich die komplette Forschung und Entwicklung dieses Bereichs sitzt, wissen nur wenige. Das liegt mutmaßlich auch an der Personalsituation – rund 800 Kolleg*innen arbeiten direkt in der Produktion. Wir sind da mehr so das Dutzend Helden im Hintergrund. Ohne unsere IT ginge nichts. Wir betreuen 2 000 virtuelle Server, 60 Firewalls, 400 Switches und global über 1 500 Terrabyte an Daten. Aber wir arbeiten eben so störungsfrei, dass wir nicht permanent im Fokus stehen. Eigentlich ein gutes Zeichen.

Was genau macht die Produktions-IT bei SCHOTT?

Im Endeffekt bauen wir das Gehirn jeder Maschine hier. Bei einer hochautomatisierten Produktion wie im Glaswerk, denken sehr viele Maschinen mit. Die herausragende Produktqualität und die Überwachung der Standards kann eine Maschine viel besser garantieren als jeder Mensch. Und wir haben ihr das beigebracht. Gleichzeitig bauen wir auch das Rückgrat der Maschinen, also Datenleitungen, Netzwerke etc.

Jetzt gibt es ja viele Betriebe, die Maschinen bauen und programmieren. Wieso sollte man dafür zu SCHOTT?

Hier im industriellen Umfeld zu arbeiten, steht schon im krassen Unterschied zu einem normalen Maschinenbaubetrieb. Unser einziger Kunde ist SCHOTT selbst. Wir haben keine nervigen Anrufe von überforderten Usern aus aller Welt. Dafür haben wir sehr viele Fachkollegen im globalen SCHOTT-Konzern, mit denen wir uns austauschen und zusammenarbeiten. In Mitterteich sind unsere Experten immer sofort vor Ort und wir können genau das gestalten, was wir wollen und für richtig halten. Lediglich Innovation, Wirtschaftlichkeit und Umsetzbarkeit sind unsere drei Bedingungen.

Und was sind die fachlichen Alleinstellungsmerkmale?

Softwareentwicklung, Serveradministration, IT-Security – SCHOTT hat einen eigenen kompletten Produktions-IT-Kosmos mit einer enormen Bandbreite, die sämtliche Freiheiten erlaubt. Hier kann man genau den Platz finden, den man sucht. Und gleichzeitig befindet man sich in einer geschlossenen Umgebung.

Im IT-Bereich ist spätestens seit Corona das Arbeiten von Zuhause aus Standard. Bei Ihnen auch?

Natürlich ist mobiles Arbeiten auch im IT-Team bei SCHOTT möglich. 1 bis 2 Tage Homeoffice sind inzwischen Standard. Allerdings findet alles, was wir entwickeln, dann auch nebenan in der Produktion statt, und da muss man zwischendurch auch mal hingehen können. Ich empfinde das, ehrlich gesagt, als einen sehr befriedigenden Mix. Welcher IT-Entwickler kann sich schon jederzeit live anschauen, was er programmiert hat? Das macht unsere Arbeit sehr viel greifbarer und das empfinde ich als wertschätzend.

Und was sind die besonderen Herausforderungen bei SCHOTT?

Herausfordernd ist beispielsweise, Netzwerke bei einer Umgebungstemperatur wie im Backofen zu betreiben. Und unsere Systeme müssen immer funktionieren, weil man teilweise nur alle paar Jahre überhaupt an die entsprechende Einsatzstelle der Hardware ran kann.

Ein Beispiel: Ein Sensor muss 5 Jahre lang zuverlässig an der 1700 Grad heißen Schmelzwanne Daten liefern. Wir arbeiten dafür mit redundanten Systemen und entsprechenden Industrie-Lösungen. Unsere IT findet also in einem extremen Umfeld statt. Das ist schon ziemlich herausfordernd – und macht unheimlich viel Spaß!