Unternehmen Zukunft: 
Als Quereinsteiger beruflich neu durchstarten

Mit einer Fast-Track-Ausbildung wird man gezielt auf eine verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet und verdient schon als Umschüler angemessen.
Gerresheimer AG | Als Quereinsteiger beruflich neu durchstarten

Quereinstieg bei Gerresheimer: Marco Fellendorf an einer Spritzgußmaschine. Er durchläuft in Pfreimd und Wackersdorf eine „Fast-Track-Ausbildung“.
Bild: Gabriele Schönberger

Die Arbeit bei Gerresheimer ist genau das Richtige für mich!“ Marco Fellendorf gerät ins Schwärmen, wenn er über seine Ausbildung spricht. Der Schwandorfer ist kein klassischer Azubi, sondern mit seinen 41 Jahren ein Umschüler, der sich entschlossen hat, neue berufliche Wege einzuschlagen.

Fellendorf durchläuft an den Gerresheimer-Standorten in Pfreimd und Wackersdorf eine zweijährige „Fast-Track-Ausbildung“ zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff und Kautschuk (neue Berufsbezeichnung: Kunststoff- und Kautschuktechnologe/-technologin).

Ursprünglich hatte er einmal eine Lehre als Automechaniker abgeschlossen, landete dann aber im Büro. Das war nicht mehr das Passende für ihn; er sah sich nach neuen Optionen um. Ein Freund machte ihn auf die Fast-Track-Ausbildung bei Gerresheimer aufmerksam . Er bewarb sich -– und es klappte „ganz unkompliziert“.

„Sehr gute Erfahrungen gemacht“

„Mit der Fast-Track-Ausbildung haben wir auch als Arbeitgeber sehr gute Erfahrungen gemacht“, erklärt Elisa Pretel, die als „Head of Production Unit Injection Molding“, den Bereich Spritzgußfertigung leitet, für den auch Fellendorf arbeitet. „Diese Kolleg*innen bringen konstruktiv ihre vorangegangene Lebens- und Berufserfahrung in den Betrieb ein und sind alle hochmotiviert. Wir freuen uns über jede gute Bewerbung.“ In der Tat fühlt sich Marco Fellendorf im Unternehmen herzlich aufgenommen: „Ich durchlaufe in meiner Ausbildung die unterschiedlichsten Stationen, lerne überall dazu und treffe durchweg auf offene Kollegen.“

Als Verfahrensmechaniker für Kunststoff und Kautschuk (bzw. als Kunststoff- und Kautschuktechnologe/-technologin, wie das Berufsbild seit Kurzem genannt wird) arbeiten Umschüler wie Fellendorf bei Gerresheimer an Maschinen, die zum Beispiel Einzelteile für Inhalatoren für Asthmatiker oder Pensysteme für Diabetiker herstellen. Mit seinen Produkten bedient Gerresheimer weltweit überaus erfolgreich die hohen Anforderungen eines Wachstumsmarktes, mit Kunden, die vornehmlich aus der Pharma-Branche stammen.

Vorteile durch Tarifbindung

Fellendorf bereitet nicht nur die Tätigkeit selbst und das angenehme Arbeitsumfeld Freude, auch finanziell ist er zufrieden: „Ich habe schon während meiner Umschulungszeit eine angemessene Vergütung und profitiere von der Tatsache, dass Gerresheimer tarifgebunden ist.“ Konkret bedeutet das: Kein Feilschen um Entgeltanpassungen, wie sie zum Beispiel besonders während Inflationsphasen wünschenswert sind, denn die Verhandlungen übernehmen die Tarifpartner.

„Nicht nur die Finanzen stimmen bei Gerresheimer. Das Unternehmen hat für seine Mitarbeitenden ein umfassendes Benefit-Paket geschnürt“, wirbt Elisa Pretel für das Unternehmen. Besonders das Langzeitarbeitskonto, mit dem man Arbeitszeiten zum Beispiel für ein Sabbatical oder den Vorruhestand ansammeln kann, schätzt etwa Andreas Hammer. Hammer (40) hat ähnlich wie Fellendorf eine Umschulung zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik durchlaufen, allerdings bereits vor Jahren, als der Standort Pfreimd noch unter dem Vorläuferunternehmen Wilden AG firmierte.

Hammer arbeitete seinerzeit zunächst als „Einrichter“ an einer Maschine, genau so, wie es Fellendorf nach einem erfolgreichen Abschluss und Übernahme tun wird. Hammer hatte großen Spaß an seiner Arbeit an der Maschine, wählte aber den Weg zur Führungskraft und trägt heute als Teamleiter Personalverantwortung für rund 60 Menschen.

„Ein bisschen Mut“

Egal ob Fach- oder spätere Führungskraft, egal ob klassische Berufsausbildung oder eben Quereinstieg: Die Arbeit in der Spritzgußfertigung bei Gerresheimer ist abwechslungsreich und eine solide Basis für die berufliche Weiterentwicklung. Fast-Track-Mitarbeiter Marco Fellendorf jedenfalls fühlt sich angekommen: „Wer etwas ändern will in seinem Leben und Spaß an Technik hat, dem kann ich nur ans Herz legen, es mir gleichzutun. Alles, was man braucht, ist ein bisschen Mut und den Willen zur Veränderung.“ (tt)

Übrigens, das Modell „Fast Track“ bietet Gerresheimer auch für andere Berufsbilder an.

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